Die Schnurrberts reden viel. Tag ein, Tag aus wird miaut, geschnurrt, gegurrt (ja, wie eine Taube!) geschrien und gefiept. Den ganzen Tag labern sie mir ein Ohr ab. Seitdem ich viel im Homeoffice arbeite, merke ich das erst recht. Aber, die kleinen Racker kommunizieren nicht nur über ihre zarten Stimmchen, nein. Inzwischen reicht meistens ein Blick und ich weiß, was Gimli und Mero mir sagen wollen. Oder eben nicht sagen wollen und hoffen, ich merke nichts.
Die Schnurrberts sind Fotocrasher. Immer.
Falls du auch Katzen hast, dann weißt du: Wo du bist, sind auch deine Stubentiger. Du glaubst nicht, wie viele Fotos ich habe, bei denen ich zum Beispiel (eigentlich) DIY-Anleitungen fotografieren wollte… und dann sind dicke (aber zugegebenermaßen auch sehr süße) Katzenhintern oder listige Pfötchen darauf zu sehen.
Wie Meros Blick hier so schön provozierend sagt „ACH SO, dieser schöne rosa Fotountergrund ist gar nicht extra für mich hier drapiert? Ja, das ist mir leider total egal.“
„Keine Fotos, bitte.“ Auch Gimli legt sich genau dann gerne mitten ins Blickfeld, wenn ich meine Kamera für Fotos raushole. Das heißt natürlich nicht, dass er dann auch fotografiert werden möchte. Nein, nein! Wo denkst du hin.
Der Hypnose-Blick
Vor allem bei Mero sehr beliebt. Dieser unschuldige Blick kommt meist mit leicht gespitztem Mündchen, um das Gesicht noch schmaler wirken zu lassen. Bedeutet: „Ich bin sehr hungrig und sehr dünn, bitte füttere mich schnell und reichlich, danke!“ Natürlich ist der Einsatz dieses Blickes vollkommen unabhängig davon, wann der Futternapf das letzte Mal gefüllt wurde. Versuchen kann man es ja immer mal…
Der „Ich hab garantiert gar nichts angestellt“-Blick
„Ich hab garantiert nicht eben am Karton genagt.“
„Nein, ich habe gerade absolut nichts Verbotenes gemacht wie etwa am Tisch gekratzt, ich bin außerdem ein Hase.“
Der „Spiel mit mir“-Blick
„Leg das Handy weg und appreciate meine Beute*, versuche sie mir wegzunehmen und scheitere kläglich, weil ich dir kurz in die Hand beiße.“ Die *Beute ist in diesem Fall ein verdorrtes Rosenblatt. Aber Gimli ist immer sehr stolz auf seine erlegten Pflanzenblätter. Ein weiterer Grund, weshalb aus mir nie so ein Urban Jungle Blogger werden wird, aber das ist eine andere Geschichte.
Und egal wie oft man sich über die zwei ärgert, egal wie oft sie Pakete anknabbern oder sonstigen Unfug treiben. Irgendwann kommt wieder dieser Unschuldsblick, dem ich total erliege. Auf dem folgenden Foto hat Meros lieblicher Blick natürlich absolut NICHTS mit der Leckerli-Packung in meiner Hand zu tun. Ich wiederhole: Absolut NICHTS. Es ist die pure Liebe zu mir.
Hat deine Katze auch den perfekten Unschuldsblick drauf? Zeig ihn mir!
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