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DIY: Sprossen selbst ziehen

DIY: Sprossen selbst ziehen

In meinem letzten instagram-Rückblick hab ich gezeigt, dass ich mich in der Sprossenzucht versucht habe. Vanda hatte dazu gefragt, ob ich der Sache nicht einen ganzen Post widmen könnte – klar kann ich das! 😀

Eigentlich ist die Sache super einfach. Schon allein deshalb, weil man dafür gar nicht viel braucht. Klar gibts auch extra Keimgeräte oder Keimgläser, aber gerade für die ersten Versuche reicht wirklich ein einfaches Glas.

Ihr braucht:
– ein leeres, gut gespültes Einmachglas
– Keimsaat (meine Alfalfa-Sprossen hab ich ausm DM!)
– dünnes, sauberes Tuch (ich hab aus einem abgelaufenen Erste-Hilfe-Kasten einfach Mulltücher dafür hergenommen – klappt super!)
– Gummi zum befestigen (ich hatte – wie immer – kein Haushaltsgummi im Haus, da musste ein Haargummi herhalten :D)

Zuerst müsst ihr die Samen einige Stunden wässern. Meine Alfalfa-Sprossen hier mussten ganze 6 Stunden im Wasser liegen, bevor es für sie ab ins Glas ging. Übrigens: vielleicht kommt euch die Menge an Samen hier im Löffel wenig vor, aber ihr werdet gleich sehen, wie viel Zeug das gibt! 😀

Sind die sechs Stunden rum, schüttet man das Wasser ab (vorsichtig, damit ihr nicht die Samen direkt in den Abfluss kippt… ich spreche da aus Erfahrung!) und füllt die Samen in das Einmachglas. Bedeckt das Ganze mit dem Tuch, befestigt es mit dem Gummiband und stellt das Glas an einen kühlen Ort, nicht direkt in die Sonne.

Jetzt ist es nur noch wichtig, die Keime zweimal täglich zu wässern und zu waschen. Ich nehme dafür das Tuch ab, fülle das Glas mit Wasser auf (nicht so voll machen, dass das Wasser überläuft und die Sprossen mit in den Abguss fließen… ich spreche auch hier aus Erfahrung!), mache das Tuch wieder mit dem Gummi fest und schüttele ein paar mal vorsichtig. So wird jede Sprosse gut gespült. Danach schütte ich das Wasser durch das Tuch ab (hier seid ihr sicher – die Sprossen können nicht abhauen! :D) und stelle das Glas verkehrt herum hin, damit überflüssiges Wasser noch abfließen kann.

Nun könnt ihr den Sprossen wirklich zuschauen beim Keimen. Das geht richtig schnell! Nach sieben Tagen sind sie erntereif. Das Gute an der Mulltuch-Methode ist übrigens, dass sich abgeplatzte „Saatkernhüllen“ daran sammeln und man sie einfach abspülen kann. Man könnte sie auch mitessen, aber so hat man eben „reine Sprossen“.

Und ihr seht: aus dem relativ kleinen Löffelchen ist ein ganzes Glas voller Sprossen geworden!

Ich esse die Sprossen übrigens am liebsten auf Brot. Mit leckeren Tomaten oder Gurken. Hmm!
Ihr könnt die Sprossen aber auch in Salate geben oder mit ihnen kochen (zu Gemüse- oder Asiapfannen passen die sehr gut!).

So. Und ab Mittwoch sind dann auch endlich alle meine Prüfungen vorbei, sodass ich endlich wieder mehr Zeit habe – wuhey! Bis dahin: denkt an mein Gewinnspiel. 🙂

8 Kommentare

  1. 11 Jahren vor

    wuuhey 😀 das ist cool! Sieht gar nicht schwierig aus. Das muss ich auch probieren :3
    Sind die Sprossen irgendwie mit Kresse verwandt? Jedenfalls haben sie Ähnlichkeit!

  2. 11 Jahren vor

    Das scheint echt richtig leicht zu sein 🙂 Ich probier's demnächst mal aus.
    Liebe Grüße♥
    http://www.iivorybeauty.blogspot.de

  3. 11 Jahren vor

    Diesen Post wollte ich auch schon laaaaange machen, leider habe ich momentan keine Zeit mich um die Sprossen zu kümmern…
    Toi toi toi bei deiner letzten Prüfung am Mittwoch!

  4. 11 Jahren vor

    Oh Sprossen find ich super! Kresse mocht ich als Kind auch sehr gerne, vielleicht mach ich das demnaechst mal 🙂

  5. 11 Jahren vor

    Nomnom <3 So eine Kleinigkeit kann das Herz erfreuen!

    Allerliebste Grüße,
    HOLYKATTA

  6. 11 Jahren vor

    Ich wusste gar nicht, dass das auch ganz ohne Erde oder Ersatz geht… Kaufe mir meistens die schon fertigen im Supermarkt, aber wenn das sooo einfach ist, werde ich das auch mal versuchen.

  7. 10 Jahren vor

    Habe es schon einige male gemacht nach deiner Anleitung. Es klappt richtig gut und ist superlecker. Gewebter Baumwollstoff war nicht so gut, aber mit Tüll hat es prima funktioniert 🙂

  8. Anonym
    8 Jahren vor

    Meine Alalfa Saat bildet bereits beim 1.Einweichen sehr viel "Gelantine", so wie ich es auch von Leinsaat kenne. Darin keimt es aber nicht, sondern bleibt so. Auswaschen kann ich es auch nicht, es fleisst auch beim Spuelen nichts ab. Der Glibber ist fest, klar, riecht nicht, aber eben verhindert das Keimen. Wer kennt das, und was kann ich da machen ? Danke, Eure Julia

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Wer schreibt hier?

Ich bin Jenni, 32, mag Schweine und wohne zusammen mit meinen beiden frechen Katern, den Schnurrberts, seit einigen Jahren im schönen Düsseldorf. Hier auf KuneCoco blogge ich seit 2012.

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